Das Reiss Motivation Profile® im Homeschooling – individuell zum Lernerfolg

Die aktuelle Corona-Krise bringt neben gesundheitlichen Bedenken und Maßnahmen für Familien noch eine weitere Ausnahmesituation mit sich: Die Schulen sind geschlossen und die Kinder werden zu Hause „unterrichtet“. Sie werden zumeist mit Materialien eingedeckt, die sie mehr oder weniger selbstorganisiert zu bearbeiten haben und der Kontakt mit den Lehrerinnen ist auf ein – meist – schriftliches Kommunizieren reduziert. Unterricht im herkömmlichen Sinn findet in so einem Setting naturgemäß nicht statt. Wie Sie das Reiss Motivation Profile® im Homeschooling nutzen können, erfahren Sie in diesem Blog.

· 6 Min Lesezeit

Von Irene Krötlinger

Die Frage ist, wie unsere Kinder diese Zeit bewältigen können – und wir mit ihnen. Damit verbunden ist auch die Frage, wie Eltern ihre Kinder unterstützen können, um sie durch die möglicherweise monatelang anhaltende Situation zu begleiten, ohne dass die Kinder den Anschluss an ihren Jahrgang verlieren. Das Reiss Motivation Profile® kann hierzu einen spannenden Beitrag leisten, denn es gibt Kinder, die diesen neuen Anforderungen besser und andere, die ihnen schlechter gewachsen sind. Das hat nicht nur mit dem Alter der Kinder und Jugendlichen zu tun, sondern vor allem mit ihrer Persönlichkeit.

Persönlichkeit und schulische Leistung

Steven Reiss berichtet in seinem Buch „The normal Personality“ von der Kavanaugh Studie. Kavanaugh setzte in einer Studie das Reiss School Motivation Profile (RSMP) ein. Ihre Ergebnisse deuten auf 6 allgemeine motivationale Gründe für schlechte schulische Leistungen hin. Wer sich näher damit auseinandersetzt, erkennt vielleicht auch sein eigenes Kind und kann es gemäß dessen intrinsischer Motivation darin unterstützen, den vorgegebenen Lernstoff gut abzuarbeiten.

Grund Nr. 1: Mangel an Neugier

Schülerinnen und Schüler mit schlechten Leistungen zeigten eine signifikant geringe Ausprägung des Motivs Neugier. Sie bevorzugen praktisches Wissen anstatt intellektuellem. Das Denken an sich empfinden sie als anstrengend. Die beste Leistung liefern diese in praktischen Angelegenheiten oder in Kursen, in denen sie sich selbst etwas erarbeiten können.

Für uns zu Hause bedeutet das, wir müssen unseren Kindern ausreichend Abwechslung im Lehrplan verschaffen, also zwischendurch einmal Werken oder Zeichnen oder Handwerkliches einschieben. Mit diesen Kindern ist es lohnend, sich den Stoff gemeinsam zu erarbeiten und ihn in lebendige Bilder zu übersetzen. Oder bei einem Spaziergang – selbstverständlich ohne andere Menschen  – Material zu sammeln oder ihnen Lehrfilme via YouTube zu zeigen.

Grund Nr. 2: Mangel an Ehrgeiz

Schülerinnen und Schüler mit schlechten Leistungen zeigten einen signifikant geringen Machtwertim Reiss Motivation Profiel®. Ihre Freizeit bewerten sie als weit wichtiger als Leistung. Die Ziele, die sie sich stecken, sind meist wenig ambitioniert. Außerdem zeigen sie die Tendenz, bei zu viel verspürtem persönlichen Druck das Handtuch zu werfen.

Mit diesen Kindern ist es am besten an kontinuierlichen Zielen zu arbeiten, ohne zu viel Druck aufzubauen und nicht die besten Ergebnisse zu erwarten, wenn sie selbst mit durchschnittlichen Ergebnissen bereits sehr zufrieden sind. Wichtig ist es für diese Kinder, dass sie morgens rechtzeitig anfangen mit der Schule zuhause, sodass sie über ausreichend Freizeit am Nachmittag verfügen. Am besten ist es, sich einen Plan zu machen, in dem das effektive Lernen und Arbeiten an Schulstoff in kleine, zu bewältigende Häppchen geteilt ist.

Grund Nr. 3: Ärger herausfordern

Schülerinnen und Schüler mit Leistungsproblemen zeigten signifikant hohe Werte des Motivs Rache. In ihrem Verhalten sind diese eher konfliktorientiert. Streit und Auseinandersetzung führen häufig zu disziplinären Problemen und dadurch zu einem zu geringen Fokus auf die Leistung.

Um nun mit unseren impulsiven und streitlustigen Kindern nicht permanent Konflikte auszutragen, ist es hilfreich, Spielregeln zu vereinbaren, wie wir in der Familie mit Spannungen umgehen werden. Am Ende des Tages können wir darüber reflektieren, was uns gut gelungen ist und was nicht. Trotzdem wird impulsives Verhalten auftreten. Dann hilft schneller Rückzug anstatt Ausrasten.

Grund Nr. 4: Furcht vor Misserfolg

Schülerinnen und Schüler mit schlechten Leistungen zeigten signifikant hohe Anerkennungswerte. In ihrem Verhalten zeigen diese Kinder große Schwierigkeiten, mit Kritik umzugehen. Sie neigen dazu, aufzugeben, wenn sich eine Schwierigkeit anbahnt.

Diese Kinder brauchen sehr, sehr viel Ermutigung und Menschen um sich, die ihr Selbstvertrauen stärken. Und auch wenn unsere elterlichen Geduldsfäden im Zuge der nächsten Wochen brüchiger werden, gerade bei diesen Kindern hilft nur und ausschließlich Ermutigung. Aufzeigen, wie weit das Kind schon gekommen ist und Unterstützung anbieten – aber Vorsicht. Unterstützung in der Form, eine Struktur der Umsetzung zu finden, nicht, es anstatt des Kindes zu erledigen. Denn die Erfahrung, es dann doch selbst geschafft zu haben, ist enorm wichtig für das Selbstwertgefühl.

Grund Nr. 5: Berechnung

Viele Schülerinnen und Schüler mit schlechten Leistungen zeigten signifikant niedrige Ehrewerte. Manche zeigten wenig Zuverlässigkeit, Aufgaben zu machen, schummelten und tricksten.

Diese Kinder brauchen besonders klare Regeln und ein Umfeld, das ihnen ermöglicht, diese konsequent einzuhalten. Für sie ist wichtig, zu lernen, dass das Einhalten von Regeln vorteilhaft ist und daher Sinn macht. Dazu brauchen sie Respekt und Anerkennung, wenn immer es ihnen gelungen ist, sich an die Regeln zu halten.

Grund Nr. 6: Spontaneität

Viele Kinder mit schlechten Leistungen haben niedrige Ordnungswerte. Sie bevorzugen demnach Spontaneität vor Stabilität. Auffällig dabei ist der Mangel an Planung, geringes Interesse an Details und die Neigung, Aufgaben nicht zu Ende zu bringen.

Unterstützen können Sie Ihre Kinder damit, mit ihnen Stundenpläne – auch für zu Hause – zu erstellen und ihre Lernumgebung möglichst störungsfrei zu gestalten. Jegliche Ablenkung während des Lernens zu eliminieren, dafür aber ausreichend Pausen anzubieten und ihnen die Möglichkeit zu geben, diese auch abwechslungsreich zu gestalten. Der Mangel an Selbstdisziplin muss hier seitens der Eltern kompensiert werden.

Fazit

Für uns alle gilt: Vorwürfe bringen natürlich nichts. Anstatt dessen hilft es, in eine liebevolle Interaktion mit den Kindern zu treten und die Beziehung zu stärken. Das inkludiert auch, den Kindern ihre Persönlichkeitsfaktoren nicht als Schwäche auszulegen, sondern sie gemäß ihrer Persönlichkeit, die eben manchmal schulischen Erfolg herausfordernd gestaltet, zu unterstützen.



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